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Am Samstag, Quasimodogeniti fand in der Kirche St. Marien Sandersleben die Jubelkonfirmation statt. 22 eiserne und 3 goldene Konfirmanden feierten ihr Konfirmationsjubiläum. Pfarrer Arne Tesdorff überreichte Urkunden und der Kirchenchor sang für die Jubilare. Frau K. Lenhart beglückwünschte die Jubelkonfirmanden im Namen des Gemeindekirchenrates. Die Jubilare freuten sich besonders ihr Konfirmationsjubiläum in der fertig gestellten Kirche feiern zu können. Der letzte Bauabschnitt wurde im August 2017 abgeschlossen. Im Anschluss hatte man Gelegenheit bei Kaffee und Kuchen Erinnerungen auszutauschen.

Monique Mosig
Vorsitzende Gemeindekirchenrat

Das Leben ist spannend!

Das wissen doch alle! Jeder Tag ist anders. Oft geschehen unerwartete Dinge. Aber auch so gibt es immer wieder Abwechslung. Am 14. Februar ist in diesem Jahr nicht nur Valentinstag, sondern auch noch Aschermittwoch. Und damit beginnt dann die Passionszeit. Die Karnevalszeit ist mit Fastnacht einen Tag vorher zu Ende gegangen. Bis zum 15. Februar müssen die Haushaltspläne der Kirchengemeinden bei der Landeskirche eingereicht werden. Aber ich glaube, das ist nicht so spannend. Auch über den Valentinstag kann man geteilter Meinung sein. Obwohl er seinen Namen vom Heiligen Valentin hat. Die Blumenläden lieben wahrscheinlich diesen Tag. Sollten wir aber nicht den uns anvertrauten Menschen jeden Tag zeigen, dass wir sie mögen? Aber zurück. Manchen Faschingsfreunden fällt der Abschied von dieser lustigen Zeit in jedem Jahr erneut schwer. Vielleicht kann es helfen, wenn wir auch der Passionszeit etwas Positives abgewinnen. Denn es ist natürlich gewiss auch nicht verkehrt für eine gewisse Zeit auf etwas zu verzichten. Jeder hätte da etwas. Es tut unserer Gesundheit gut und hilft uns in andere Menschen hinein zu versetzen, die nie so viel Leckereien haben wie wir.

Jetzt werden Sie sagen: „Was ist daran positiv?“ Ich meinte ja auch etwas anderes. In unserer Landeskirche gab es einmal einen ganz besonderen Kalender für die Fastenzeit. Nicht sieben Wochen ohne, sondern sieben Wochen mit. Also doch Schokolade und Alkohol? Nein! Sieben Wochen mit einem täglichen guten Wort aus der Bibel . Im Kalender heißt es dazu:

„Die Passionszeit ist schon immer eine Zeit der Suche nach dem Sinn des Glaubens und eine Zeit der Suche nach Gott gewesen."

Vielleicht bekommen Sie in Ihrem Pfarramt noch einen ähnlichen Kalender für die nächsten sieben spannenden Wochen. Denn auch 2018 wird in diesen sieben Wochen viel geschehen. Auch Jesus musste damals in dieser Zeit viel leiden, besonders in der letzten, der Karwoche. Die einen fanden das damals richtig, die anderen falsch. Auch wir werden Unterschiedliches erleben und unterschiedlicher Meinung sein. Die einen sind immer noch fröhlich, weil sie noch den Fasching oder anderes im Kopf haben. Andere sind traurig, weil sie vielleicht gerade einen lieben Menschen verloren haben.

"Lebe lieber jetzt! " So lese ich die Überschrift auf einem anderen Fastenkalender. "Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wer, wenn nicht ich?" Folgendes Gedicht kann viel leicht auch weiterhelfen: (zitiert aus Fastenkalender Susanne Herzog)

Aufstehen und mich dem Leben in die Arme werfen - nicht erst am jüngsten Tag, nicht erst, wenn es nichts mehr kostet und niemandem mehr wehtut.
Sich ausstrecken nach allem, was noch aussteht, und nicht nur nach dem Zugebilligten.
Uns erwartet das Leben.

Wann, wenn nicht jetzt?

Ich wünsche Ihnen, nicht nur beim Wetter, mit allen Hochs und Tiefs eine gesegnete Passions- und Osterzeit. Mein Kollege Arne Tesdorff natürlich auch. Und unser treuer Helfer Tobias Gruber schließt sich gewiss auch an. Bleiben Sie uns auch in unterschiedlichen Zeiten treu - das wünscht

Renate Lisock.

Die am Ende des 1. Jahrhunderts in Kleinasien lebenden Christen sind Schikanen, Ungerechtigkeiten, Ängsten, Demütigungen und Verfolgungen ausgesetzt und dürfen ihren Glauben nicht sichtbar leben. Ihnen schreibt Johannes die prophetischen Worte der Jahreslosung 2018 von der Insel Patmos in dem mutmachendenen Buch der Offenbarung. Und plötzlich verbinden uns diese fast 2000 Jahre alten Worte über Raum und Zeit:

Jahreslosung 2018:

Gott spricht: Ich will dem DURSTIGEN geben von der QUELLE des lebendigen WASSERS umsonst. (Offb 21,6)

Und auch wir sind die Durstigen.

Durstig nach Lebensfreude, Glück, Recht und Frieden.
Durstig nach Anerkennung, Liebe, Selbstverwirklichung und Macht.
Durstig nach Trost, Nähe und Gesundheit.

Und oft durstig, einfach nur nach dem Wesentlichen. Das durststillende Wasser nach einem anstrengenden Tag, nach einem sportlichen Wettkampf oder nach eiiner Operation - Auftanken.

Manchmal merke ich gar nicht, dass ich schon eine lange Zeit auf "Reserve fahre". Das Durstgefühl habe ich zu lange unterdrückt. Erste Ausfallerscheinungen zeigen sich dann. Mein Gleichgewichtssinn gerät außer Kkontrolle. Und dann ist er wieder da: Der unstillbare Durst.

In allem Durst nach erfüllten Leben höre ich Gottes Zusage: "Gott spricht: Ich will dem Durstigen Geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst."

Ich sehe vor mir in den hohen Bergen der Alpen ein Wasserrinnsal. Eine kleine, klare Quelle, die sich den Weg durch die Felsen bricht. Im festen, massiven, steinigen Gebirge das weiche, fließende und lebensfördernde Wasser, wie es sich seinen Weg sucht zum Ozean und alles mitreißt, was haltlos ist.

Der Prophet Johannes entdeckt hinter diesem Sprachbild "lebendigen Wassers" den Messias, den erwarteten Retter der Welt, der sich zeigt in Jesus Christus, dem Sohn Gottes.

Er bricht alles scheinbar versteinerte Leben, was sich hart, unnachgiebig und machtvoll zeigt, auf, wie die vertrocknete Kruste des Bodens nach einer langen Dürre.
Er erweckt das Harte zu einer neuen Lebensgrundlage durch das lebendig machende Wasser - sein Wort.

Und von dieser Quelle des lebendigen Wassers wird uns gegeben. Es soll uns erquicken. Einfach von Gott geschenkt - ohne Erwartungen an uns. Und unseren Durst stillen.

Ein gesegnetes Jahr 2018 wünscht - gemeinsam mit Renate Lisock - Ihr Arne Tesdorff

 

Einen Gottesdienst mit Krippenspiel konnte man zu Heiligabend in der frisch renovierten Kirche erleben. Viele Besucher waren zur Kirche gekommen, sodass bis auf den letzten Sitzplatz alles belegt war. Die Krippenspieler waren ganz schön aufgeregt. 11 Kinder wirkten beim Krippenspiel in diesem Jahr mit. Wir probten fleißig 6 Wochen lang immer freitags in der Bibliothek und in der Kirche. Die Kinder waren mit Spaß und Freude dabei und lernten alle fleißig ihre Texte. Martin Ludewig trug die Lesung zum Krippenspiel aus dem Lukasevangelium vor. Im Anschluss erhielten die Krippenspieler ein kleines Geschenk von der Kirchengemeinde , worüber sie sich sehr freuten. Ich möchte mich recht herzlich bei allen Kindern bedanken, für die Bereitschaft am Krippenspiel mitzuwirken, denn gerade in der Vorweihnachtszeit haben viele von ihnen,  ja schon einiges von der Schule zu lernen. Vielen Dank an alle Eltern und an Frau Orglmeister für die Unterstützung, so dass auch in diesem Jahr die Besucher des Gottesdienstes ein schönes Krippenspiel anschauen konnten.

Die Leiterin des Kirchenchores Frau Töffels konnte in diesem Jahr die Lieder der Gemeinde nicht auf der Orgel begleiten, da sie sich den Arm gebrochen hatte. Martin Ludewig erklärte sich bereit die Lieder auf dem Harmonium zu begleiten. Vielen Dank Martin! Wir wünschen Frau Töfffels weiterhin gute Besserung.

Monique Mosig

Gemeindekirchenrat

 

VENEDIG.

Diese Stadt zu besuchen war ein lang gehegter Wunsch. Die Lagunenstadt. Stadt der tausend Brücken (es sind genau genommen nur 398). Natürlich gibt es viel zu sehen, wenn man denn an den zahlreichen Touristen mit Selfiestick vorbeikommt. Aber: Meckern zählt nicht - man ist ja selbst einer dieser Touristen, die die Stadt überschwemmen.

Stuelpner / pixelio.de

Sobald man aber in die zweite oder dritte Reihe zurück geht, in die weniger prominenten Gässchen, fühlt man sich wie in eine andere Zeit zurückversetzt. Lachende Kinder, singende Gondolieri, schreiende Fischhändler, zwischen den Häusern die zum Trocknen aufgehängte Wäsche...

Natürlich kommt man an den zentralen Sehenswürdigkeiten (nicht) vorbei: Markusplatz, Markusdom, Dogenpalast. Besonders im letzteren bekommt man eine Ahnung, welch unermesslicher Reichtum in dieser Stadt zu finden war, die ungefähr zu Luthers Zeiten ihre letzte größte Blüte erlebte. Der Doge (ein auf Lebenszeit gewählter Präsident der Republik Venedig) hatte eine große Machtfülle. Im Dogenpalast war auch das Gericht mit mehreren Kammern.

Auf der anderen Seite des Kanals Rio die Palazzo befinden sich die Kerkeranlagen. Aus diesen gab es kein Entrinnen. Der italienische Dichter Dante Alighieri soll beim Anblick dieser Katakomben ausgerufen haben: "Lasset, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren." Entweder landete man als Sklave auf einer Galeere, man wurde hingerichtet oder konnte sich freikaufen.

Die Brücke, die vom Gericht hinüber in die Karzer führt, heißt Seufzerbrücke. Einen letzten Seufzer ausstoßen und einen letzten 'Blick auf die Freiheit erhaschen konnten alle, die über diese Brücke gehen mussten.

Lasset, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!

Was für ein furchtbarer Satz...

Wieviel hoffnungsstiftender ist dann dieser Vers, der als Monatsspruch für den Dezember ausgesucht wurde:

Durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes wird uns besuchen das aufgehende Licht aus der Höhe, damit es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.

— Lk 1,78-79

Oft scheint es mir so, als würde Gott uns Menschen mehr zutrauen als wir selbst anderen. Zum Beispiel, dass jemand etwas ehrlich bereut oder tatsächlich seine Meinung oder seinen Weg ändert. Wenn wir miteinander nur halb so barmherzig umgingen wie Gott mit uns, wäre diese Welt ein besserer Ort.

Es grüßen Sie Renate Lisock und Arne Tesdorff.

Mehringen, St. Stephani
Sonntag, 1. Advent, 15 Uhr: Männerchor Freckleben

Großwirschleben
Dienstag, 5. Dezember, 19:30 Uhr: Gemischter Chor Beesenlaublingen

Klein Schierstedt, Gnadenkirche
Freitag, 8. Dezember, 19 Uhr: Konzert des Frauenchors

Sandersleben, St. Marien
Sonntag, 3. Advent, 15 Uhr, Chorkonzert

Im Wippertal öffneten viele Familien ihre Türen, um ihre Gäste mit Gesprächen, Musik, Glühwein und Naschereinen auf den Advent und die anstehende Weihnachtszeit einzustimmen.

  • Samstag, den 2.12. in Drohndorf
    Familien Theil und Biedermann, Kirche Lutherstraße
  • Mittwoch, den 6.12. in Drohndorf
    Familie Scheffler, Sonnenblumenweg
  • Freitag, den 8.12. in Mehringen
    Familie T. Graßhoff, Westerbergstraße 1
  • Montag, den 11.12. in Mehringen
    Familie A.Schneidewind, Kreisstraße 17
  • Freitag, den 15.12. in Drohndorf
    Familie Zwirner, Drohndorfer Landstraße
  • Mittwoch, den 20.12. in Drohndorf
    Familie Hermann, Drohndorfer Landstraße